Laura Eva Meuris ist eine belgische Künstlerin. Sie ist seit 2001 in der Tanzszene aktiv. Ihr Interesse gilt dem Schaffen in einem erweiterten Feld, das sich durch experimentelle Praktiken und kreative Prozesse in einer Vielzahl von Formaten und ausdrückt. Sie wendet Elemente der Choreographie, Kuration, Bild-, Ton- und Performancekunst an, die untrennbar mit Tanz und Bewegung verbunden sind. Sie lebt in Belgien und arbeitet in Belgien, Österreich, Deutschland, Tschechien und Polen.
Pawel Dusus kommt aus dem Süden von Polen. Pawel arbeitet seit 10 Jahren im Kontext von Tanz-, Theater- und Performancekunst. Pawel ist Träumer, Traum und das Träumen - und arbeitet auf die Entwicklung von Utopien hin. In seiner künstlerischen Arbeit hat Pawel Praktiken entwickelt, die nach Wegen suchen, Muster und Gewohnheiten in der Art und Weise zu verändern, wie Menschen in einer intimen Umgebung miteinander interagieren.
Gemeinsam widmen sich Laura und Pawel von ganzem Herzen # o n l y l o v e i s r e a l - einer freundschaftsbasierten Zusammenarbeit, einem laufenden langfristigen Researchprojektes zum Thema Liebe, Intimität und (Self-)Care. Sie verspürten das Bedürfnis, in den Vordergrund zu treten, zu hinterfragen und neu zu formulieren, wie wir uns als Menschen verbinden und miteinander in Beziehung treten. Seit Januar 2015 arbeiten sie zusammen. Bisher haben sie 5 gemeinsame Werke geschaffen: A study on touch, An act of surrendering, Liquid act, An act of self loving, A study on healing through sound. Als Choreograf_innen und Performer_innen beruht ihre Arbeit auf dem Erwecken der Sinne, wobei die Verbindung zwischen somatischer Arbeit und künstlerischem Schaffen die Grundlage ihrer choreographischen und performativen Praxis bildet. Ihre Arbeit ist eine Antwort auf Gewalt und Hass, die aufgrund von Desensibilisierung und empathischer Anästhesie, aktueller nationaler Absonderung, die mit Angst und Vorherrschaft normativer Wahrnehmungen verbunden ist, wächst.
Workshops
Der flüssige Tanz
Gemeinsam werden wir einige Einblicke in unsere choreografische Arbeit geben, die das Thema Intimität, Liebe, Fürsorge und Sinnlichkeit untersucht und in Bewegung setzt. Den Teilnehmer_innen werden einfache choreografische Werkzeuge sowie Arbeitsweisen mit dem "Liquid-Material", welches wir in einer unserer Performances benutzen, vorgestellt. Der Workshopvorschlag bietet körperliche Begegnungen in einem sehr intimen Setting. Das Arbeiten mit dem Liquid eröffnet die Möglichkeit für spielerische Interaktion zwischen den Teilnehmer_innen und bietet ein hochsinnliches Erlebnis. Wir werden nach Wegen suchen, uns gemeinsam zu bewegen, was zu einem bedingungslosen Gemeinsamsein führen kann, und einem Körper, der sich weder im anderen verliert noch seine Macht dem anderen aufzwingen will. Letztendlich führt die Synergie von Körpern, die sich zusammen bewegen, zur Entwicklung eines poetischen Tanzes in einem liquiden Territorium.